Liebe Kunden,
was es nicht so alles gibt… 🙂
Wer dazu neigt, nach ein paar Gläsern Bier, Wein oder Spirituosen allen Vorsichtsmaßregeln zum Trotz noch selbst Auto zu fahren, findet bald ein passende Versicherung für den möglichen Führerscheinverlust.
Ein kleiner Bremer Versicherer will nämlich in Kürze – ein genaues Datum ist nicht bekannt – eine Police einführen, die bei bis zu dreimonatigem Fahrverbot die Mobilität sicherstellt. Die „Führerscheinverlustversicherung“ übernimmt im Schadensfall die Kosten für zum Beispiel Taxi oder Chauffeur, voraussichtlich bis zu einer Höhe von 10.000 Euro. Der Schutz greift auch bei Geschwindigkeitsüberschreitungen und anderen Anlässen für Führerscheinverlust, weshalb die Police in der Branche den Spitznamen „Raser-Versicherung“ erhalten hat. Die Prämie soll pauschal bei 300 Euro jährlich liegen.
Laut dem Anbieter haben sich bereits erste Interessenten gemeldet. Weniger begeistert von dem Angebot sind Verbraucherschützer: „Das lädt doch gerade dazu ein, sich nicht an geltende
Vorschriften zu halten“, moniert etwas der Versicherungsexperte der Verbraucherzentrale NRW. Der Versicherer beruft sich auf ein Versicherungs-Vorbild aus England; in Österreich hingegen wurde 2004 die Einführung einer ähnlichen Police verboten.
Auch wenn ich zugeben muss, dass ich im ersten Moment schmunzeln musste, ich finde die Lösung aus Österreich sehr gut. Denn auch wenn es natürlich im Einzelfall mal ungerechtfertigt sein kann, so erfüllen diese Strafen ja schon einen sinnvollen gesellschaftlichen Zweck und man könnte dann auch weitere Versicherungen ins Leben rufen für Umweltsünder, Behindertenparkplatzparker, Drängler, Ladendiebe, Steuerhinterzieher, usw. ….. wo will man da die Grenze ziehen …. das kann m.E. nicht gewollt sein.
Herzliche Grüße
Ihr Thilo Riede
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